Am 9. April um 22:21 Uhr wurde das Deutsche Rote Kreuz Ettenheim als Teil der Einsatzeinheit 2 des Ortenaukreises von der Integrierten Leitstelle Offenburg im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg alarmiert. Anlass war die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die im Freiburger Institutsviertel bei Bauarbeiten entdeckt worden war. Der Einsatz erforderte umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich des St. Josefs-Krankenhauses.
Sieben Helferinnen und Helfer der Bereitschaft Ettenheim unterstützten vor Ort beim Aufbau eines Behandlungsplatzes in den Hallen des Neuen Messegeländes. Zudem übernahmen sie patientengerechte Transporte aus dem St. Josefs-Krankenhaus in umliegende Kliniken, da Teile des Krankenhauses evakuiert werden mussten – darunter Intensivstationen, OP-Säle und die Geburtshilfe.
Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Für viele Beteiligte bedeutete das eine sehr kurze Nacht mit nur wenig Schlaf. Bereitschaftsleiter Swen Biller zeigte sich beeindruckt vom starken Teamgeist und dem großen Engagement seines Teams angesichts der herausfordernden Lage.
Die Bombe wurde gegen 4 Uhr morgens durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft. Insgesamt waren über 700 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen beteiligt, darunter Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk sowie Katastrophenschutz.